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Ghana – Mädchenförderung

11.03.2016 – Durch die Zusammenarbeit von Aktion Tagwerk und Brot für die Welt unterstützt Human Help Network (HHN) im Rahmen der Kampagne „Dein Tag für Afrika“ seit 2015 ein Projekt von Brot für die Welt: ein non-formales Ausbildungszentrum im westafrikanischen Ghana, das jungen Menschen hilft, ein Handwerk zu erlernen und davon gut zu leben.

Ghana – Mädchenförderung

In Zusatzkursen lernen sie Lesen, Schreiben, Englisch und Betriebswirtschaft. Das Opportunities Industrialization Center (OIC) liegt in Ghanas zweitgrößter Stadt Kumasi und bietet zur Zeit 350 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz; ebenso begleitet und berät es 175 ausgebildete junge Erwachsene bei der Führung ihrer kleinen Betriebe.

Felicia Amponsah ist Schneiderin. Die junge Frau strahlt Selbstbewusstsein und Zufriedenheit aus. Sie freut sich, dass ihre Schneiderei gut läuft, denn dadurch kann sie sich eine eigene Wohnung leisten. Selbstverständlich war das für Felicia nicht. Sie kommt aus einer armen Familie, ihre Schulbildung war schlecht und sie hatte keine Aussicht auf eine gute Arbeit.

Dann erzählte ihr jemand vom OIC. „Ich wollte Schneiderin werden“, erzählt Felicia. „Bei OIC wurde ich gut beraten und nach einem Orientierungsseminar wurde mir genau erklärt, wie die Ausbildung abläuft. Danach war ich wirklich motiviert. Den Ausbildungsplatz bei einer sehr guten Schneiderin hat mir auch OIC vermittelt.“ Während der Ausbildung im Betrieb nehmen die Lehrlinge regelmäßig an Kursen teil. „Dort habe ich Lesen, Schreiben, Englisch und Rechnen gelernt“, berichtet Felicia. „Außerdem habe ich erfahren, wie ich mein Geschäft bewerben, Kunden gewinnen und die Einnahmen und Ausgaben gut planen kann.“ Nach einem Jahr schloss Felicia die Ausbildung erfolgreich ab.

Ihr Ziel hatte die junge Frau vor Augen: „Ich wollte eine eigene Schneiderei betreiben. Also habe ich Geld gespart.“ Nach etwa einem Jahr konnte sie ihre eigene Schneiderei eröffnen. Inzwischen ist Felicia im Stadtteil bekannt und bekommt viele Aufträge. „Am Tag mache ich ungefähr 30 Cedi (8 Euro) Gewinn“, berichtet sie stolz. „Davon kann ich gut leben und sogar meine kranke Mutter unterstützen.“ Felicia ist als Schneiderin inzwischen so angesehen, dass viele junge Mädchen und Frauen des Bezirkes das Handwerk von ihr lernen wollen.

Fotonachweis: Frank Schultze/Brot für die Welt








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