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Schulstart verschoben

30.09.2020 – Auch in Uganda hat Covid-19 das Leben seit Ausbruch der Pandemie voll im Griff. Die Fallzahlen steigen, die Schulen sind bereits seit März dieses Jahres geschlossen. Wann sie unter hohen Hygieneauflagen wieder öffnen dürfen, ist aktuell noch unklar. Doch wenn eine generelle Öffnung erlaubt wird, werden es wohl nur wenige Schulen schaffen, die Voraussetzungen zu erfüllen. Denn die Klassenzimmer waren schon vor Covid-19 überfüllt, Abstandsregelungen einzuhalten wird kaum möglich sein. Die meisten Schulen haben noch nicht einmal genügend Geld für Seife und Desinfektionsmittel.

Schulstart verschoben

Wie alle anderen Schulen ist das von Human Help Network unterstützte Jugend- und Ausbildungszentrum in Kamuli seit März geschlossen, die Schülerinnen und Schüler sind in ihre Dörfer zurückgekehrt. Um den Kontakt zu halten und Unterstützung zu bieten, besucht die Sozialarbeiterin des Zentrums zusammen mit den Salesianerpriestern, die das Zentrum leiten, die Mädchen und jungen Frauen, die eigentlich dank eines Stipendiums in Kamuli ihre Ausbildung absolvieren sollten. Sie erhalten nun Nahrungsmittel und Seife als Unterstützung. Außerdem macht die Sozialarbeiterin Hausbesuche und Beratung, da in der Corona-Krise die Fälle von häuslicher Gewalt stark zugenommen haben.

Sollten die Schulen bald wieder öffnen, ist nicht gesagt, dass dann auch alle Schülerinnen und Schüler wieder zurück in den Unterricht kommen. Viele Familien sind durch die Covid-19-Pandemie in wirtschaftliche Nöte geraten. Viele werden sich die Schulgebühren vielleicht nicht mehr leisten können. In anderen Fällen wird nun die Arbeitskraft der Kinder gebraucht, um die Familie in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit über die Runden zu bringen, da bleibt dann keine Zeit mehr für Schule. So ist die Covid-19-Pandemie nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern sie wird zunehmend auch zur Bildungskrise.







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Human Help Network –
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