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Bischof Taban zu Besuch bei Human Help Network

19.06.2018 – Während seines Deutschlandaufenthalts Anfang Juni besuchte Bischof Paride Taban, Gründer des Friedensdorfs Kuron im Südsudan, Human Help Network in Mainz. Er berichtete dort über die Situation im Südsudan, der seit Jahren unter den Folgen eines brutalen Bürgerkriegs leidet.

Bischof Taban zu Besuch bei Human Help Network

Das innerlich zerrissene Land steht vor einer neuen Hungerkatastrophe. Mehr als sechs Millionen Menschen – das sind mehr als die Hälfte der Bevölkerung – sind auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Etwa zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht in die Nachbarländer.

Die lang anhaltenden Kämpfe zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen haben das Land deutlich geprägt. „Viel zu viele Menschen sind im Besitz von Waffen und diese werden dann auch im Alltag immer wieder zur schnellen Lösung von Konflikten genutzt. Von Regierungsseite ist niemand wirklich um Frieden bemüht. Das Sagen haben korrupte Politiker, denen es in erster Linie um den Erhalt der eigenen Macht geht“, so beschreibt Bischof Taban die Situation im Land.

Schon seit vielen Jahren setzt sich Bischof Taban unermüdlich für den Frieden im Südsudan ein. 2005 gründete er das „Holy Trinity Peace Village Kuron“. Hier leben Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Ethnien friedlich zusammen. Mittlerweile gibt es in dem Dorf ein kleines Gesundheitszentrum, einen Kindergarten, eine Schule sowie Angebote berufsbildender Maßnahmen.

Human Help Network hat bereits in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte im Friedensdorf unterstützt. Udo Mechlinski, ehrenamtlicher Mitarbeiter von Human Help Network, arbeitet seit Langem eng mit Bischof Taban zusammen. Auch zukünftig soll diese Arbeit fortgesetzt werden.








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