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Humanitäre Hilfe für Familien in Not

29.06.2020 – Im Zuge der Covid-19-Pandemie verteilten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von Human Help Network Foundation Thailand in der Innenstadt Pattayas und in den Gastarbeitersiedlungen Lebensmittel und Hygieneartikel an die notleidende Bevölkerung.

Humanitäre Hilfe für Familien in Not

Pattaya leidet als eine der Touristenhochburgen Südostasiens wirtschaftlich stark unter dem Ausbleiben ausländischer Urlauber während der Corona-Pandemie. Die vom Tourismus abhängigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben plötzlich ihre Berufsgrundlage verloren und müssen nun um ihr Überleben und das ihrer Kinder kämpfen. Ohne ein staatliches soziales Sicherungsnetz sind Lebensmittelspenden durch Nichtregierungsorganisationen und private Spender essenziell, um Pattayas verarmte Bevölkerung mit Essen zu versorgen.

Auch die Human Help Network Foundation Thailand nahm sich dieser Aufgabe an und verteilte im April und Mai kostenlose Lebensmittelpakete und handgenähte Gesichtsmasken. Zum einen wurden Güter in der Innenstadt – in der viel frequentierten Walking Street – an die Menschen herausgegeben, zum anderen fuhr die Mobile Training Unit direkt zu den Wellblechsiedlungen der Gastarbeiterfamilien, um Lebensmittel und Hygieneartikel auch dorthin zu bringen. Denn gerade für die Familien aus Kambodscha, Myanmar und Laos, die in provisorischen Camps am Rande der Stadt leben, sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie fatal: Durch den Baustopp von Hotels und Appartements in Pattaya kam es zur fristlosen Entlassung der ausländischen Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen, die nun mit ihren Kindern teils mittellos in Thailand gestrandet sind. Ohne sicheren Zugang zu Lebensmitteln und ohne hygienische Sanitäranlagen in den dicht bevölkerten Slums bedroht die Pandemie die Gesundheit und die Existenz der Gastarbeiterfamilien.

Um den Eltern und Kindern in dieser Notlage zu helfen, verteilten die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von HHNFT die „HHN Care Bags“ direkt in den Wellblechsiedlungen. Diese Stofftaschen enthielten unter anderem vier Stoffmasken für Kinder und Erwachsene, Wasser, Reis, Öl, Milch, haltbare Fertiggerichte und verschiedene Hygieneartikel, darunter Desinfektionsmittel, Zahnbürsten und Damenhygieneartikel. Dadurch konnte ein Beitrag dazu geleistet werden, die Bewohnerinnen und Bewohner der Slums besser vor Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus zu schützen und den Hunger und die Not etwas zu lindern.

 

Text: Sarah Chagri, Volontärin bei HHNFT 2019/2020








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