Taifun Haiyan stellt die Philippinen auf die Probe
29.11.2013 – HHN konnte in den letzten Wochen über 70.000 Euro Spenden sammelnGeboren wurde das Monster am 3. November, weit im Osten, erklärt Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst. „Die Temperaturdifferenz zwischen der Wasseroberfläche und Luftschichten in etwa 5500 Meter lag bei 35 Grad. Dies führte dazu, dass die leichtere warme Luft kräftig aufstieg und somit eine erhebliche Menge Luft von außen nachströmen musste. Beim Aufstieg der Luft konnte die Feuchtigkeit kondensieren, was zusätzliche Energie freisetzte. Dieser Energieschub verstärkte wiederum das Aufsteigen und gleichzeitig die Windgeschwindigkeit von Haiyan. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von 315 Kilometer, mit Böen von 378 Kilometer pro Stunde. Ein Supertaifun war entstanden, wahrscheinlich der stärkste, der je auf Land getroffen ist“, sagt der Meteorologe aus Offenbach.
70.000 Euro Spenden nach Cebu überwiesen
Der Taifun HAIYAN prallte am Freitagmorgen 8. November um fünf Uhr morgens auf die Inselgruppe und ist schon seit Tagen abgezogen, doch das Grauen ist auf den Philippinen geblieben: zerstörte Krankenhäuser, zerrissene Familien, Zehntausende Verletzte die Hilfe brauchen, Leichen, die noch nicht geborgen werden konnten, Die Überlebenden warten dringend auf Wasser, Nahrung, Medikamente, sowie Zelte, Decken und auch Baumaterial für provisorische Unterkünfte. Weltweit ist mittlerweile die Nothilfe für die Opfer des Monstersturms angelaufen. Auch in Deutschland werden Versorgungsgüter bereitgestellt und Spenden für die Philippinen gesammelt. Wir – die Kinderhilfsorganisation Human Help Network – konnten in den letzten Wochen über 70.000 Euro Spenden sammeln und unterstützen damit die Don Bosco Ordensschwestern auf den Philippinen und rufen weiterhin zu Spenden auf.
Alle Spenden werden umgehend weitergeleitet an Schwester Aurora, Technische Direktorin der „Lourdes Parish and Don Bosco Youth Center“ der Salesianern auf Cebu, die mit den Spenden sofort helfen. Hunderte Überlebende des Taifuns haben am 13. November erstmals Lebensmittelpakete mit Trinkwasser und Kleidung durch die Salesaianer bekommen. Ein Basispaket enthält Reis, Dosenfisch, Nudeln und Wasser. Diese Waren wurden und werden weiterhin von LKW´s in mehrere Don Bosco Einrichtungen gebracht, verpackt und verteilt. Anfangs 30.000 Lebensmittelpakete, insgesamt 180.000 Lebensmittelpakete bis Weihnachten werden verteilt.
„Diese jahrzehntelangen guten, regionalen Kontakte der Salesianer sind in einer schwierigen Katastrophenhilfe einfach Gold wert und retten Menschenleben. Don Bosco Schwester Aurora ist ein sehr gutes Beispiel dafür wie man schnell und konkret helfen kann. In der aktuellen Nothilfe und auch später beim Wiederaufbau“, kommentiert Ewald Dietrich, ehrenamtlicher Vorsitzender von Human Help Network. Die Kinderhilfsorganisation ist langjährige Partner der Salesianer und gehören zum Nothilfe Netzwerk der Don Bosco Organisation.