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Energiesparende Öfen für Kinderfamilien und alleinerziehende Mütter

18.10.2019 – Wie in vielen afrikanischen Ländern bereiten die meisten Familien im ländlichen Ruanda ihr Essen über einem Holz- bzw. Holzkohlefeuer zu, entweder im Hof oder in einer Kochhütte neben dem Haus. Das Kochen auf offenem Feuer bringt jedoch mehrere Schwierigkeiten mit sich.

Energiesparende Öfen für Kinderfamilien und alleinerziehende Mütter

Zum einen ist der Rauch, der beim Kochen entsteht, ein großes Gesundheitsrisiko. Atemwegsprobleme sind daher im ländlichen Ruanda weit verbreitet. Zum anderen wird für das Kochen auf offener Flamme viel Feuerholz verbraucht. In einem so dicht besiedelten Land wie Ruanda ist dies ein großes Problem.

Seit 1962 hat Ruanda 60 Prozent seiner natürlichen Waldfläche durch Abholzung verloren, so das Umweltprogramm der Vereinten Nationen. Die ruandische Regierung bemüht sich sehr, diesen Trend aufzuhalten. Doch für die Menschen ist es nicht so einfach, auf Feuerholz zum Kochen zu verzichten. Nur rund 25 Prozent der Bevölkerung hat Zugang zu Elektrizität und damit überhaupt die Möglichkeit, mit einem elektrischen Herd zu kochen.

Eine Lösung können energiesparende Öfen sein, die zwar weiter mit Feuerholz beziehungsweise Holzkohle betrieben werden, aber sehr viel effizienter sind. Zusammen mit Aktion Tagwerk hat Human Help Network deshalb 263 energiesparende Öfen gekauft, die an Kinderfamilien sowie an alleinerziehende Mütter in den unterstützten Kooperativen verteilt werden.

Diese Öfen verbrauchen mindestens 50 Prozent weniger Feuerholz. Das Holz verbrennt in den Öfen sehr viel effizienter, wodurch es auch zu einer geringeren Rauchentwicklung kommt. Für die Kinderfamilien und alleinerziehenden Mütter bedeutet dies, dass sie sehr viel weniger Feuerholz schlagen beziehungsweise weniger Holzkohle kaufen müssen und ihre Gesundheit besser geschützt wird.

Zudem wird durch die energiesparenden Öfen weniger CO2 ausgestoßen, ein wichtiger Aspekt in Zeiten des Klimawandels. Die Öfen selbst wurden von einer lokalen ruandischen Firma in Kigali gekauft, somit profitiert auch die lokale Wirtschaft.








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